Über Erich Kästner kam ich erst zum Thema „Bücherverbrennung“. Als ich über ihn promovierte, stieß ich zwangsläufig darauf, dass er der einzige Autor war, der der Verbrennung seiner Bücher beigewohnt hat. Er stand da und hörte, wie der Feuerspruch mit seinem Namen gerufen wurde und seine Bücher mit Ausnahme von „Emil“ in das Feuer geworfen wurde. Seine kritischen und provokativen Gedichte, die einem heute harmlos erscheinen, waren der Grund, warum er auf der Liste auftauchte. Weiterlesen
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Bücherverbrennung in Münster
Die Studenten Münsters gehörten zu jenen, die die Vorgaben aus Berlin besonders sorgfältig umsetzten. So stellten sie auf dem Domplatz unter den Augen zahlreicher Zuschauer am 6. Mai einen Schandpfahl auf. Die Bücherverbrennung fand wie angeordnet am 10. Mai 1933 statt, Weiterlesen
Hans Natonek
Hans Natonek, auch N. O. Kent, wurde am 28. Oktober 1892 in Prag geboren. Nach einem Studium der Philosophie arbeitete er ab 1913 zunächst als Journalist, u. a. in Leipzig für die „Vossische Zeitung“ und die „Frankfurter Zeitung“ und war von 1926 an Feuilletonchef der Neuen Leipziger Zeitung. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten brachte ihn 1933 als getauften Juden nach Prag zurück. Weiterlesen