Mein Roman „Brandbücher“

Dieses ist vorerst der letzte Beitrag in diesem Blog zur Bücherverbrennung. Mein Ziel war, immer wieder an dieses unglaubliche Ereignis zu erinnern, mit dem sich die geistige Elite Deutschlands hinter ein perfides, menschenverachtendes System stellte. Dabei hätten gerade die Studenten und Professoren Heines Mahnung kennen sollen: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Ob je eine literarische Aussage auf so unfassbare Weise Realität wurde.

Der letzte Blog-Beitrag bedeutet nicht, dass ich das Thema oder die Zeit vergessen werde. Aber ich habe alle Orte der Bücherverbrennung vorgestellt, die mir bekannt sind, alle Autoren, die in den Feuersprüchen erwähnt wurden, und darüber hinaus Autoren, an die ich gerne erinnern wollte. Weiterlesen

Erich Kästner

Über Erich Kästner kam ich erst zum Thema „Bücherverbrennung“. Als ich über ihn promovierte, stieß ich zwangsläufig darauf, dass er der einzige Autor war, der der Verbrennung seiner Bücher beigewohnt hat. Er stand da und hörte, wie der Feuerspruch mit seinem Namen gerufen wurde und seine Bücher mit Ausnahme von „Emil“ in das Feuer geworfen wurde. Seine kritischen und provokativen Gedichte, die einem heute harmlos erscheinen, waren der Grund, warum er auf der Liste auftauchte. Weiterlesen

Bücherverbrennung in Münster

Die Studenten Münsters gehörten zu jenen, die die Vorgaben aus Berlin besonders sorgfältig umsetzten. So stellten sie auf dem Domplatz unter den Augen zahlreicher Zuschauer am 6. Mai einen Schandpfahl auf. Die Bücherverbrennung fand wie angeordnet am 10. Mai 1933 statt, Weiterlesen