Bücherverbrennung in Waltrop

Lange war nicht bekannt, dass es auch in Waltrop 1933 eine Bücherverbrennung gegeben hat. Es war eine jener Veranstaltungen, zu der sich lokale Initiativen von der studentischen Aktion inspirieren ließen.

Die Bücherverbrennung in Waltrop fand am 23. Juni 1933. Zur Vorbereitung konnten Bücher bei einer Sammelstelle, die die Partei eingerichtet hatte, abgegeben werden. Bei der „Feier“ gegen den undeutschen Geist wurden die Bücher verbrannt und anschließend gemeinsam das Horst-Wessel-Lied gesungen.

Quelle: Waltroper Zeitung 09.06.2023

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Bücherverbrennung in Münster

Die Studenten Münsters gehörten zu jenen, die die Vorgaben aus Berlin besonders sorgfältig umsetzten. So stellten sie auf dem Domplatz unter den Augen zahlreicher Zuschauer am 6. Mai einen Schandpfahl auf. Die Bücherverbrennung fand wie angeordnet am 10. Mai 1933 statt, Weiterlesen

Bücherverbrennung in Wuppertal

Die Bücherverbrennung in Wuppertal war eine der ersten im ganzen Land, sie fand schon am 1. April 1933 statt. An dieser Bücherverbrennung hatten vor allem Schüler einen großen Anteil, Hauptinitiator war die Oberrealschule Nord, der es gelang, viele Schüler zu mobilisieren, die im Sternmarsch zum Brausenwerth in Elberfeld oder zum Rathausvorplatz in Barmen zogen. Die Schüler trugen Plakate bei sich, auf denen sie gegen Bücher und Autoren wie Remarque und Feuchtwanger hetzten.
Arbeit zur „Bücherverbrennung 1933 am Beispiel Wuppertal“ von Sven Thun (2002)