Emil Ludwig, geboren am 25. Januar 1881 in Breslau, wuchs als Sohn eines jüdischen Augenarztes auf und studierte Jura. Er war 1902 zum Christentum konvertiert, trat jedoch aus Protest wieder zum Judentum über, nachdem sein Freund Walter Rathenau ermordet worden war. Von 1906 bis 1940 lebte er als freier Schriftsteller und Zeitungskorrespondent in der Schweiz, 1932 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Weiterlesen
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Bücherverbrennung in Erlangen
m 12. Mai 1933 trafen sich Studenten auf dem Schlossplatz in Erlangen, um die Bücherverbrennung im Rahmen der ‚Aktion wider den undeutschen Geist‘ durchzuführen. Die Teilnehmer versammelten sich in der Nähe des Nürnberger Tors und zogen um den Schlossgarten herum zum Schlossplatz. Auf dem Schlossplatz gab es Reden von Vertretern des Kampfbundes für deutsche Kultur, der Studentenschaft und des NS-Studentenbundes sowie einen Gedichtvortrag der Hitlerjugend, ehe die Bücher zu den Feuersprüchen ins Feuer geworfen wurden.
Ausstellung in der Stadtbücherei Erlangen – auch im Internet anzuschauen
Broschüre der Erlanger Universität zur Bücherverbrennung
Zwischen Bücherverbrennung und Pogrom – Stadtrundgang durch Erlangen
Bücherverbrennung in Hamburg
Hamburg hält vermutlich den Rekord, was Bücherverbrennungen angeht, es ist von fünf Bücherverbrennungen die Rede. Die Hamburger Studenten hatten für den 10. Mai eine Bücherverbrennung geplant, aber wegen einiger Querelen in der Bürgerschaft bekamen sie nicht den Platz, den sie ausgewählt hatten und mussten die Aktion verschieben. So fand die erste Bücherverbrennung als Teil der ‚Aktion wider den undeutschen Geist‘ am 15. Mai 1933 am Kaiser-Friedrich-Ufer statt. Weiterlesen