Emil Ludwig

Emil Ludwig, geboren am 25. Januar 1881 in Breslau, wuchs als Sohn eines jüdischen Augenarztes auf und studierte Jura. Er war 1902 zum Christentum konvertiert, trat jedoch aus Protest wieder zum Judentum über, nachdem sein Freund Walter Rathenau ermordet worden war. Von 1906 bis 1940 lebte er als freier Schriftsteller und Zeitungskorrespondent in der Schweiz, 1932 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Dennoch emigrierte er 1940 in die USA. Emil Ludwig war mit seinen historischen, populärwissenschaftlichen Werken einer der erfolgreichsten Autoren nach dem ersten Weltkrieg, 1930 hatten seine Bücher bereits eine Auflage von 2,5 Mio. Exemplaren in über 20 Sprachen erreicht. Mit dem Slogan „Gegen Verfälschung unserer Geschichte und Herabwürdigung ihrer großen Gestalten, für Ehrfurcht vor unserer Vergangenheit! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Emil Ludwig und Werner Hegemann!“ wurden seine Biographien trotz ihrer Beliebtheit von den Anhängern der Nationalsozialisten verbrannt. Emil Ludwig starb am 7. September 1948.

Eine Auswahl seiner Werke:

  • 1901 Oedipus, Drama
  • 1903 Ein Friedloser, Drama
  • 1904 Ein Untergang, Drama
  • 1906 Napoleon, Drama
  • 1910 Der Papst und die Abenteuerer, Drama
  • 1912 Bismarck, Biographie (erw. 1917)
  • 1913 Wagner oder Die Entzauberung, Biographie (erw. 1919)
  • 1914 Friedrich, Kronprinz von Preußen, Drama
  • 1920 Goethe
  • 1928 Der Menschensohn, Biographie
  • 1930 Lincoln, Biographie

Wikipedia-Artikel über Leben und Werk
Diskussion über Emil Ludwig in der Weimarer Republik