Karl Kautsky

Karl Kautsky, geboren am 16. Oktober 1854 in Prag, war ein Philosoph und überzeugter Sozialdemokrat, er galt nach dem Tod von Frieddrich Engels Ende des 19. Jahrhunderts als als einer der führenden Köpfe der SPD.

Kautsky engagierte sich in der Partei und durch seine Schriften für die Sozialdemokratie und war auch deshalb bei den Nationalsozialisten nicht gerne gesehen, sein Name findet sich bereits im ersten Feuerspruch:

„Gegen Klassenkampf und Materialismus, Für Volksgemeinschaft und idealistische Lebenshaltung! Ich übergebe den Flammen die Schriften von Marx und Kautsky.“

In seinen Stuttgarter Jahren hat Kautsky zum Beispiel mit August Bebel und Eduard Bernstein am Erfurter Programm mitgewirkt, das auf eine sozialistische Gesellschaft abzielte. Auch am Heidelberger Programm aus dem Jahr 1925 war er beteiligt. Schon 1924 siedelte Kautsky wieder nach Wien über, als dort die Nationalsozialisten einzogen, emigrierte er in die Niederlande, wo er ein halbes Jahr später, am 17. Oktober 1938, starb.

Seine Werke u. a.

  • 1880: Der Einfluß der Volksvermehrung auf den Fortschritt der Gesellschaft.
  • 1887 Karl Marx’ ökonomische Lehren. / Friedrich Engels
  • 1895 Die Vorläufer des neueren Sozialismus. 1895.
  • 1902 Die Soziale Revolution.
  • 1909 Der Weg zur Macht.
  • 1922 Die proletarische Revolution und ihr Programm.

Biografie