Friedrich Wilhelm Förster

Dem Pädagogen, Philosophen und Pazifisten Friedrich Wilhelm Förster, geboren am 2. Juni 1869, wurde ein eigener Feuerspruch gewidmet:

„Gegen Gesinnungslumperei und politischen Verrat, Für Hingabe in Volk und Staat! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Friedhelm Förster.“ (Trotz des unterschiedlichen Vornamens konnte die Forschung feststellen, dass es sich beim dem erwähnten Autor um Friedrich Wilhem Förster handelt.)

Förster war den Nationalsozialisten vor allem deshalb ein Dorn im Auge, weil er sich kritisch mit dem ersten Weltkrieg und mit Krieg überhaupt auseinandersetzte. Seine Ansichten brachten ihn nicht erst unter den Nationalsozialisten in Gefahr, schon in den 20er Jahren musste er fliehen, weil er Todesdrohungen erhielt. Förster emigrierte über Frankreich, die Schweiz und Portugal in die USA, wo er bis 1963 lebte. Dann siedelte er nach Kilchberg in der Schweiz um, wo er am 9. Januar 1966 starb.

Seine Werke u. a.

  • 1907 Schule und Charakter: Beiträge zur Pädagogik des Gehorsams und zur Reform der Schuldisziplin.
  • 1909 Christentum und Klassenkampf. Sozialethische und sozialpädagogische Betrachtungen.
  • 1919 Weltpolitik und Weltgewissen.
  • 1920 Sexualethik und Sexualpädagogik.
  • 1920 Mein Kampf gegen das militaristische und nationalistische Deutschland.