01.04.1933 Boykott jüdischer Geschäfte

m 1. April 1933 begann der Boykott jüdischer Geschäfte, das lasse ich Karina in meinem Roman „Brandbücher“ recherchieren. Um 10.00 Uhr begann der Boykott, der mit den Parolen „Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden“ angestachelt wurde.

Initiator der Aktion war Gauleiter Julius Streicher. Betroffen waren jüdische Ärzte, Rechtsanwälte und Geschäfte, also auch eine Buchhandlung, wie sie einer der Protagonisten in meinem Roman bzw. sein Vater besitzt.

Lion Feuchtwanger

Der jüdische Buchhändler Jakob Weizmann in meinem Roman räumt seine Bücher um, als er einen ersten Verdacht hat, dass ihm manche Bücher gefährlich werden könnten. Er stellte unter anderem die Bücher von Feuchtwanger weg und das Buch „Jud Süß“ über den Juden Oppenheimer, einem Ratgeber des Herzogs von Württemberg, der nach dem Tod des Herzogs aus fadenscheinigen Gründen hingerichtet wurde. Weiterlesen

Bücherverbrennung in Mannheim

Am 19. Mai 1933 säumten Tausende Menschen die Straßen Mannheims, durch die der Fackelzug der Studentenschaft der Handelshochschule zusammen mit der SA und anderen Organisationen zog, gefolgt von einem Wagen mit den Büchern, die verbrannt werden sollten, und einer schwarz-rot-goldenen Fahne. Der Zug endete am Messplatz, wo ein Holzstoß vorbereitet war. Nach kurzen Reden unter anderem vom Führer der Mannheimer Studentenschaft Heinz Franz und einem Vertreter der NSDAP Dr. Hans Hagenbuch wurde das Horst-Wessel-Lied gesungen, ehe die Bücher ins Feuer geworfen wurden.

Artikel über die Bücherverbrennung