Lion Feuchtwanger

Der jüdische Buchhändler Jakob Weizmann in meinem Roman räumt seine Bücher um, als er einen ersten Verdacht hat, dass ihm manche Bücher gefährlich werden könnten. Er stellte unter anderem die Bücher von Feuchtwanger weg und das Buch „Jud Süß“ über den Juden Oppenheimer, einem Ratgeber des Herzogs von Württemberg, der nach dem Tod des Herzogs aus fadenscheinigen Gründen hingerichtet wurde.

Lion Feuchtwanger war fester Bestandteil des Kulturlebens der Weimarer Republik als Autor und Herausgeber von Zeitschriften. Er wurde am 7. Juni 1884 in München geboren und gründete bereits 1908 die Kulturzeitschrift „Der Spiegel“, die später mit der „Schaubühne“ fusionierte. Während er zunächst Dramen schrieb, wandte er sich nach nach dem ersten Weltkrieg mehr den historischen Romanen zu und errangte Weltruhm mit dem Roman „Jud Süß“. Nachdem Hitler an die Macht kam, konnte Feuchtwander als Jude von einer Lesereise aus England und den USA nicht zurückkehren. Er emigrierte zunächst nach Südfrankreich und schließlich in die USA, wo er am 21. Dezember 1958 starb.

Feuchtwanger wird in dem Buch „Verboten und verbrannt“ aus dem Jahr 1947 erwähnt. Das Foto zeigt einen Ausschnitt von Seite 38.

Eine Auswahl seiner Werke:

  • 1908 Karneval in Ferrara
  • 1923 Die hässliche Herzogin
  • 1925 Jud Süß

Biografische Übersicht