Bücherverbrennung in Gießen

Die Studentenschaft der Uni Gießen gehört zu jenen, die vorgeprescht sind und den 10. Mai nicht abgewartet haben. Bereits am 8. Mai 1933 gab es eine große Kundgebung in der Volkshalle, bei der der Rektor der Uni, Adolf Jeß, der hessisches Staatspräsident Dr. Ferdinand Werner und der Studentenführer Bernhard Edler von Graeve die Zuhörer auf den Nationalsozialismus, das Deutsche Reich und die echte deutsche Kultur einschworen. Im Anschluss daran verbrannten die Studenten im Becken der Fontäne Bücher und vor allem sozialdemokratische und kommunistische Zeitungen.

Gedenktafel zur Erinnerung an die Bücherverbrennung

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Bücherverbrennung in Neustrelitz

Die Bücherverbrennung in Neustrelitz am 13. Mai 1933 war eine Aktion der Studenten des Technikums. Auf dem Paradeplatz, auf dem schon ein Holzstoß vorbereitet war, versammelten sich neben den Studenten auch Mitglieder der Hitler-Jugend und der SA. Der Führer des Studentenbundes stimmte die Zuschauer auf die Aktion ein und die Studenten warfen die Bücher, die sie in Bibliotheken und Privathäusern eingesammelt hatten, in das Feuer.

Bücherverbrennung in Leipzig

Auch, wenn am 2. Mai 1933 in Leipzig eine Bücherverbrennung vor dem Volkshaus stattfand, gab es dort keine organisierte ‚Aktion wider den undeutschen‘ Geist mit einer studentischen Bücherverbrennung. Die Verbrennung am 2. Mai erfolgte durch die SA, die das Gewerkschaftshaus stürmte, plünderte und die unliebsame Literatur verbrannte.

Es wird vermutet, dass eine studentische Aktion durch den damaligen Oberbürgermeister Carl Goerdeler unterbunden werden konnte.

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