Walter Hasenclever

Schon während seines Jura-Studiums entdeckte Walter Hasenclever, der am 8. Juli 1890 in Aachen geboren ist, seine Neigung zum Schreiben. Mit 20 Jahren veröffentlichte er bereits seinen ersten Gedichtband „Städte, Nächte, Menschen“ und vier Jahre später erschien sein erstes Theaterstück „Sohn“.

Nach einer kurzen Teilnahme am ersten Weltkrieg entwickelte er eine Abneigung gegen den Krieg, die ihn Zeit seines Lebens beschäftigte. Mit einer List gelang es ihm, aus dem Heer entlassen zu werden. Von da an widmete er sich nur noch dem Schreiben. Er lebte zeitweise als Journalist in Paris, schrieb unter anderem Drehbücher für Filme mit Greta Garbo und erzielte mit seinen Komödien wie „Ein besserer Herr“ und „Ehen werden im Himmel geschlossen“ große Erfolge, aber auch Kritik wegen nicht immer gesellschaftskonformer Ideen.

Als 1933 seine Bücher verbrannt wurde, emigrierte Walter Hasenclever nach Frankreich, wo er mehrfach als Spion verhaftet wurde und interniert wurde. Auch, als die Nationalsozialisten Frankreich eroberten, befand er sich in einem solchen Lager. Aus Angst vor den Nazis brachte er sich am 21. Juni 1940 mit Schlaftabletten um.

Werke u. a.

  • 1910 Städte, Nächte, Menschen
  • 1914 Sohn
  • 1919 Der politische Dichter
  • 1926 Ein besserer Herr
  • 1928 Ehen werde im Himmel geschlossen

Vita
Informationen zu Leben und Werk
Walter-Hasenclever-Gesellschaft
Walter-Hasenclever-Literaturpreis