Unter den Autoren, deren Bücher verbrannt wurden, waren auch nicht-deutsche Autoren wie der Amerikaner Jack London, dabei war er bereits lange vor Erstarken des Nationalsozialismus gestorben.
Vermutlich brachte seine sozialistische Einstellung die Nazis gegen sein Bücher wie “ auf, die schon zu seinen Lebzeiten Bestsellerstatus erreichten und bis heute bekannt sind.
Jack London wurde am 12. Januar 1876 als John Griffith Chaney geboren. Obwohl seine Mutter aus gutbürgerlichem Haus stammte, wuchs er wie auch viele seiner Protagonisten in ärmlichen Verhältnissen auf. Schon arbeitete er als Zeitungsjunge oder Arbeiter in einer Konservenfabrik, mit 13 musste er die Schule verlassen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Dennoch fand er Zeit, Romane zu lesen und davon zu träumen, selbst solche Geschichten zu schreiben. Stoff dafür bot sein Leben genug, nach der wenig erfreulichen Kindheit, war er u. a. als Robbenjäger unterwegs und versuchte schließlich wie viele seiner Generation sein Glück als Goldsucher.
Nach seiner erfolglosen Heimkehr versuchte er sich als Schriftsteller. 100 Absagen dauerte es, bis sein erstes Werk veröffentlicht wurde, die Grundlage für sein Leben als Bestseller-Autor, der es sich sogar (Anfang des 20. Jahrhunderts!) leisten konnte, sich eine eigene Yacht bauen zu lassen. Jack London starb am 22. Novemer 1916.
Werke u. a.
- 1902 An der weißen Grenze (A Daughter of the Snows)
- 1902 Frisco Kid (The Cruise of the Dazzler)
- 1903 Ruf der Wildnis (The Call of the Wild)
- 1904 Der Seewolf (The Sea-Wolf)
- 1906 Wolfsblut, Weißzahn, der Wolfshund (White Fang)
- 1910 Lockruf des Goldes (Burning Daylight)
- 1915 Die Zwangsjacke (The Star Rover, 1915, auch als The Jacket verlegt)
Leben im Überblick
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Die Werke in der Bibliothek Gutenberg