Bertolt Brecht

Die ersten Anzeichen dafür, dass Bertolt Brecht (geboren am 10. Februar 1898 in Augsburg) ein bedeutender Schriftsteller werden würde, konnte – wer wollte – bereits früh sehen. Schon als Junge schrieb er Gedichte und hatte schon mit 15 genug Ehrgeiz, mit einem Freund zusammen eine Schülerzeitung herauszugeben.
Aus heutiger Sicht eher überraschend ist, dass er sich mit 16 berufen fühlte, positive Berichte über den Krieg zu schreiben. Allerdings änderte er auch rasch seine Meinung zum Krieg und wandte sich eher Gedichten über Leben und Liebe zu.
Das Drama entdeckte er als Literaturform für sich erst, nachdem er während des Studiums in Kontakt zu anderen Schriftstellern kam. Mit „Trommeln in der Nacht“ erlebte er 1922 seine erste Uraufführung, der viele weitere folgen würden. Bis 1930 entwickelte sich seine Dramatiker-Laufbahn, die „Dreigroschenoper“ (1928) wurde ein Riesenerfolg, der dann allerdings von den ersten aktiven Nationalsozialisten gestört wurde. Immer häufiger gelang es Nazis, die Aufführungen zu sabotieren, die Verbrennung seiner Werke 1933 war letztlich eine logische Konsequenz aus dem Hass der Nazis auf den kritischen Autor.
Brecht emigriert zunächst nach Frankreich und dann in die USA. Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft kehrte er zurück nach Berlin, wo er einige Jahre später sein eigenes Ensemble bekam, das Berliner Ensemble, das bist heute mit seinem Namen verbunden ist. Brecht starb am 14. August 1956 in dem Haus in Berlin, das heute als Brecht-Haus viele Besucher an sich zieht.

Werke u. a.

  • 1927 Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
  • 1928 Die Dreigroschenoper
  • 1929 Die heilige Johanna das Schlachthöfe
  • 1929 Der Jasager. Der Neinsager

Biografie
Bertolt-Brecht-Haus
Berliner Ensemble