Arnold Zweig

Arnold Zweig sammelte in verschiedenen Studiengängen und Lebensorten zunächst Erfahrungen, ehe er als 25-Jähriger mit den „Novellen um Claudia“ in die Literaturwelt eintrat und drei Jahre später für seine Tragödie „Ritualmord in Ungarn“ den Kleist-Preis erhielt.

Zweig, am 10. November 1887 in Glogau geborener Jude,ist übrigens NICHT, wie vielfach angenommen, mit Stefan Zweig verwandt.
Die für ihn prägendsten Erfahrungen sammelte Zweig vermutlich im ersten Weltkrieg, er kämpfte u. a. in Verdun und kam als überzeugter Pazifist zurück. Das Militär und der erste Weltkrieg sind auch Thema seines bekanntesten Romans, „Der Streit um den Sergeanten Grischa“, der 1927 erschien. Da lebte Zweig bereits einige Jahre als freier Schriftsteller – zunächst am Starnberger See, später dann in Berlin.
1933 wurden Zweigs Bücher verbrannt und er emigrierte zunächst in die Tschechoslowakei, von wo aus es ihn über Stationen in der Schweiz und Frankreich nach Palästina verschlug. 1948 kehrte er in den Ostteil Deutschlands zurück, wo er u. a. führende Positionen in Schriftstellerverbänden inne hatte. Er starb am 26. November 1968 in Ost-Berlin.

Werke u. a.

  • 1912 Novellen um Claudia
  • 1915 Ritualmord in Ungarn
  • 1916 Judenzählung vor Verdun
  • 1927 Der Streit um den Sergeanten Grischa

Biografie
Artikel im Spiegel über Arnold Zweig und Upton Sinclair