Bertha von Suttner

Bertha von Suttner kam am 9. Juni 1843 in Prag als Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau zur Welt und starb am 21. Juni 1914 in Wien.

Schon früh engagierte sich die Pazifistin und Schriftstellerin für den Frieden, was ihr 1905 als erste Frau überhaupt den Nobelpreis einbrachte, jedoch nicht verhinderte, dass ihre Bücher 1933 in den Flammen der Scheiterhaufen verbrannten. Weiterlesen

Bücherverbrennung in Niedergrunstedt

Im Rahmen der Sonnenwendfeier gab es in Niedergrunstedt am 21 Juni 1933 eine Bücherverbrennung, die vom Deutschen Handlungshilfen-Verband initiiert wurde. Die Organisatoren orientierten sich an den Vorgaben der Studentenschaft für die studentischen Bücherverbrennungen. Auf der Höhe wurden nationalsozialistische Lieder gesungen, es gab Reden und Gedichtvorträge und vor allem wurden die Bücher ins Feuer geworfen.

Bücherverbrennung in Rendsburg

Über die Verbrennung in Rendsburg ist wenig bekannt, Presseberichte dokumentieren, dass am 9. Oktober 1933 auf dem Paradeplatz eine Bücherverbrennung stattgefunden hat. Auf dem Platz fanden sich neben den Zuschauern und den Initiatoren vom Kampfbund für deutsche Kultur Vertreter von SA, SS, Stahlhelm, Hitlerjugend und BDM ein, ein Spielmannzug und der Rendsburger Posaunenchor sorgten für die musikalische Untermalung. Mit einer Ansprache leitete der Ortsgruppenleiter des Kampfbundes Hans von Essen die Zeremonie ein, der Leiter der Fachschaft Schrifttum und Wissenschaft, Rektor Paul Friedrich Juels, hielt danach die Feuerrede, ehe die Bücher verbrannt wurden. Wie bei dem großen Vorbild, der studentischen Bücherverbrennung, endete auch die Rendsburger Veranstaltung mit dem Horst-Wessel-Lied.